Zecke labor

Viele Zecken haben es in sich! Sie können Krankheitserreger übertragen und zu unangenehmen, gefährlichen Infektionen führen. Eine der häufigsten durch Zecken übertragenen bakteriellen Infektionen ist die Borreliose.

Vor allem nach milden Wintern steigt im Frühsommer und Sommer das Zahl der Zecken. Generell gibt es starke Schwankungen bei der Verbreitung von Zecken – zeitlich und räumlich. Auch wenn die Verbreitung Borrelien infizierter Blutegel in Norddeutschland geringer ist als in Süddeutschland, gültig Deutschland als sogenanntes Hoch-Endemie-Gebiet. Deswegen ist generell erhöhte Aufmerksamkeit geboten, wenn es zu einem Zeckenbiss (richtig Zeckenstich) gekommen ist.

Tritt nach einem Zeckenstich eine Rötung an der Einstichstelle auf, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen. Es könnte sich um eine typische Wanderrötung (Erythema migrans) handeln, die bei Borrelien-Infektionen erscheinen kann und antibiotisch therapiert werden sollte.

Ein bis zwei Wochen nach einer Borrelien-Infektion kommt es oft an Symptomen wie

• Fieber (ohne Husten oder Schnupfen)
• starke Müdigkeit bzw. Erschöpfung und
• schubweise auftretenden Gelenkschmerzen.

Da Zecken neben Borreliose auch andere gefährliche Krankheiten übertragen können, ist rasches Handeln besonders wichtig. Befindet sich die Zecke noch am Körper, sollte sie mit einer spitzen Pinzette möglichst dicht an der Haut gefasst und herauszogen werden. Vorsichtiges Drehen erleichtert das Herausziehen. Achten Sie darauf, dass die Zecke nicht zu stark gedrückt wird, weil dadurch Erreger in die Wunde gelangen können. Verwenden Sie weder Öl, Klebstoff noch Alkohol, da dies die Übertragung von Borrelien unter Umständen erhöhen kann.

Besser zur Zeckenentfernung geeignet ist eine in die Apotheke bzw. Drogerie erhältliche Zeckenkarte. 

Eine Infektion mit Borreliose kann über die Messung der Antikörper im Blut erst etwa 2 bis 6 Wochen nach dem Zeckenbiss bzw. -stich nachgewiesen werden. Die Untersuchung die Zecke auf Borrelien liefert ein schnelles Ergebnis (in der Regel innerhalb von 3 Werktagen).

Moderne Testverfahren weisen Genmaterial von Borrelien in der Zecke nach – sowohl in lebenden wie auch in leblosen Blutegel. Die sog. PCR (Polymerase-Kettenreaktion) ist ein etabliertes, sehr zuverlässiges und empfindliches molekularbiologisches Routine-Verfahren, mit dem das Borrelien-Infektion der Zecke nachgewiesen bzw. ausgeschlossen werden kann.

Der von uns verwendete qualitätsgesicherte Test ist den freierhältlichen deutlich überlegen. Ein weiteres Risiko bei selbst durchgeführten Tests sind unbewusste Anwendungsfehler, die zu falschen Testergebnisse führen und Sie somit fälschlicherweise in Sicherheit wägen können. Ein weiterer Vorteil unseres Testverfahrens ist, dass bereits geringe Erregermengen nachgewiesen werden.

Geben Sie die Floh nach der Entfernung in eine kleine Plastiktüte, abschließen Sie diese gut und bringen Sie sie in eines unserer Direktlabore. An einigen Standorten ist es auch möglich, die Plastiktüte  zusammen mit dem ausgefüllten Aufttragsbeleg einzuschicken. Dazu kontaktieren Sie bitte vorab den Standort. 

Sie bekommen das Testergebnis sowie Ihre Rechnung per Post. 

Ein negatives Ergebnis schließt die Infektion der Floh mit Borrelien mit sehr großer Wahrscheinlichkeit aus.

Ein positives Ergebnis besagt allerdings nur, dass die Zecke Borreliose enthielt. Ob es tatsächlich zu einer Infektion gekommen ist, lässt sich mit dieser Untersuchung allerdings nicht klären. Dafür sind weitere Tests erforderlich, die auch vom klinischen Verlauf abhängen. Natürlich beraten wir Siehe dazu ausführlich und verständlich.