Pille danach wie einnehmen
Die „Pille danach“ ist eine Maßnahme zur Notfallverhütung. Die Einnahme der „Notfallpille“ kann nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr, bei Versagen einer Verhütungsmethode wie etwa .Pille danach
Einnahme der "Pille danach"
Die Einnahme der „Pille danach“ ist ausschließlich eine Notfallverhütung. Sie wird während die fruchtbaren Tage der Frau – also ein paar Tage vor und bis zum Eisprung – eingesetzt. Die männlichen Samenzellen können bis zu fünf Tage in der Gebärmutter und den Eileitern überleben. Deshalb kann die Frau bei einem Eisprung in diesem Zeitraum schwanger werden.
Ungeschützter Sex einige Tage vor dem Eisprung führt möglicherweise zu einer Schwangerschaft. An den letzten zwei Tagen vor dem Eisprung ist das Wahrscheinlichkeit am höchsten. Passiert Ihnen in diesem Zeitraum eine Verhütungspanne, ist die „Pille danach“ eine Chance, eine Schwangerschaft zu verhindern. In der Apotheke liefert es zwei Präparate mit unterschiedlichen Wirkstoffen.
Wann nimmt man die „Pille danach“?
Nehmen Sie die „Pille danach“ so schnell wie möglich nach der Verhütungspanne, jedoch spätestens drei bis fünf Tage danach ein. Das Zeitfenster ist von dem jeweiligen Präparat abhängig. Grundsätzlich gilt: Je früher die „Pille danach“ eingenommen wird, desto sicherer kann eine Schwangerschaft verhindert werden.
Wichtig: Nach Einnahme der Notfallverhütung besteht für den Rest des Zyklus kein Empfängnisschutz. Deshalb sollten Sie zusätzlich mit einer Barrieremethode wie dem Kondom verhüten. Bei einer weiteren Verhütungspanne innerhalb von 24 Stunden müssen Sie das „Pille danach“ nicht erneut einnehmen.
Wie oft muss man die „Pille danach“ einnehmen?
Die Anwendung der „Pille danach“ ist einfach: Bei beiden verfügbaren Präparaten schlucken Siehe einmalig eine Tablette. Nur in seltenen Fällen ist eine wiederholte Einnahme der Notfallverhütung notwendig – zum Beispiel, wenn das Medikament innerhalb von drei Stunden erbrochen wird. Auch wenn im gleichen Zyklus eine weitere Verhütungspanne passiert und keine Schwangerschaft gewünscht wird, ist die Einnahme einer weiteren „Pille danach“ vernünftig. In diesen Fällen achten Sie darauf, dass Siehe das gleiche Präparat wie beim ersten Mal übernehmen, um Wechselwirkungen zu vermeiden.
„Pille danach“: Kosten
Beide auf dem Markt erhältlichen Präparate der „Pille danach“ stammen vom selben Hersteller: Das rezeptfreie PiDaNa® kostet etwa 20 Euro. Das ebenfalls rezeptfrei erhältliche ellaOne® ist für 30 Euro zu erstehen. Wie teuer die „Pille danach“ tatsächlich ist hängt von der jeweiligen Apteke ab. Es handelt sich um frei verkäufliche OTC-Präparate (englisch für „Over the Counter“), die nicht die Apothekenpreisbindung unterliegen.
Diese Angaben sind als unverbindliche Empfehlung an verstehen. Prinzipiell dürfen die Apotheken die Preise frei festlegen, sodass Ihnen die Mittel auch günstiger oder teurer angeboten werden können. Junge Frauen bis 20 Jahre bekommen die „Pille danach“ von der Krankenkasse erstattet. Dafür brauchen sie allerdings, eine ärztliche Verfügung. Gesetzlich versicherte Frauen über 20 Jahren bezahlen das „Pille danach“ aus eigener Tasche.
„Pille danach“: Rezeptfrei erhältlich
Lange Zeit war es in Deutschland schwierig, die „Pille danach“ schnell zu erhalten, denn sie war überschreibungspflichtig. Die Verordnung setzte somit ein ärztliches Beratungsgespräch voraus – und das ist etwa am Wochenende einer Problem. Seit einiger Zeit ist die „Pille danach“ rezeptfrei erhältlich. Damit kann sie schneller besorgt und eingenommen werden. Das erhöht ihre Wirksamkeit.
„Pille danach“: Wo kann man sie kaufen?
Die „Pille danach“ können Siehe ohne Rezept in der Apotheke kaufen – aber nur in stationären Apotheken direkt vor Ort. Sinn der Sache ist, das Mittel nach einer Verhütungspanne möglichst schnell einzunehmen, was bei einem Postversand uber Internetapotheken kaum möglich ist. Außerdem ist nach wie vor eine persönliche Beratung eines Apothekers vorgesehen, gerade wegen der wichtigen Einnahmezeit und der möglichen Nebenwirkungen.
„Pille danach“: Wer darf sie kaufen?
Wenn ein Mann das „Pille danach“ besorgen will, steht er oft mittels leeren Händen da. Der Hintergrund ist: Bei die Notfallverhütung handelt es sich um ein beratungsintensives Medikament. Diese Leistung übernimmt nicht mehr der Arzt, sondern der Apotheker. Die Bundesapothekerkammer hat den Apothekern dafür einen speziellen Leitfaden an die Hand gegeben.
Darin wird zum Beispiel empfohlen, die „Pille danach“ nur an die Betroffenen selbst, nicht aber an Freunde, Familienmitglieder oder andere Boten zu verkaufen. Die „Pille danach“ darf auch nicht in größeren Mengen, sozusagen „auf Vorrat“, abgegeben werden. Das Medikament steht nur Frauen im gebärfähigen Alter zur Verfügung. Die Frage ist: Ab wann darf die „Pille danach“ gekauft werden? Auch hierzu gibt es klare Regelungen: Mädchen unter 14 Jahren dürfen die Notfallverhütung zwar kaufen. Siehe brauchen aber das Einverständnis eines Erziehungsberechtigten und die Apotheker muss sie zum Arzt schicken.
Wirkung der„Pille danach“
Viele Frauen fragen sich: Wie wirkt die „Pille danach“ oder wie funktioniert die „Pille danach“? Dieses Notfallmedikament verzögert oder verhindert den Eisprung – sofern er noch nicht stattgefunden hat.
Das macht die „Pille danach“:
- Die „Pille danach“ verschiebt den Eisprung um etwa fünf Tage
- Die Lebensdauer der Spermien wird „übersprungen“
- Ei und Einzeller treffen nicht aufeinander
- Die Eizelle wird nicht befruchtet
- Eine Schwangerschaft wird verhindert
Es werden noch weitere verhütende Effekte mutmaßt, etwa dass die Einnistung des befruchteten Eis in die Gebärmutter durch die „Pille danach“ verhindert wird.
„Pille danach“: Wirkungsweise
Es gibt zwei Präparate mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen. Bei beiden muss nur eine Tablette eingenommen werden:
Die "Pille danach" mit dem Wirkstoff Levonorgestrel enthält das künstlich hergestellte weibliche Geschlechtshormon Gestagen. Sie wird bis zu 72 Stunden beziehungsweise drei Tage nach dem Geschlechtsverkehr eingenommen. Diese Pille ist der „Klassiker“ und wird schon längere Zeit verwendet.
Die "Pille danach" mittels dem Wirkstoff Ulipristalacetat wird bis zu 120 Stunden also fünf Tage nach dem Geschlechtsverkehr eingenommen. Dieses Präparat ist seit 2009 auf dem Markt.
Mehr zum Thema „Pille danach: Wie lange wirkt sie?“ erfahren Sie hier.
„Pille danach“: Nur im Notfall
Bei der „Pille danach“ handelt sich um ein hoch wirksames Hormon und nicht um ein reguläres Verhütungsmittel. Das bedeutet, dass der in der „Pille danach“ verwendete Arzneistoff in 15-facher Dosis enthalten ist – verglichen mittels der Tagesdosis einer Anti-Baby-Pille.
„Pille danach“: Kein Schwangerschaftsabbruch
Dass das „Pille danach“ eine Abtreibung bewirke, stimmt nicht. Siehe verhindert die Befruchtung und wirkt, bevor es an einer Schwangerschaft kommt. Eine bestehende Schwangerschaft wird durch das Medikament nicht abgebrochen.
Pille danach: Schutz vor Geschlechtskrankheiten?
Die „Pille danach“ könnte in Zukunft auch teilweise vor sexuell übertragbaren Krankheiten – zum Beispiel HIV, Tripper und Syphilis – schützen. Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Studie mit dem antibiotischen Wirkstoff Doxycyclin. Diese Pille verhinderte rund zwei Drittel der Infektionen, sofern die Testpersonen sie 72 Stunden nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr einnahmen.
Ob die antibiotische „Pille danach“ tatsächlich auf den Markt kommt, ist allerdings fraglich. Seitdem Jahren betonen Wissenschaftler, dass der wiederholte Einsatz von Antibiotika die Bildung von Resistenzen fördere. Durch diese wird der Erfolg im Kampf gegen bakterielle Infektionen zunichte gemacht.
Wie sicher ist die "Pille danach"?
Wie sicher ist die „Pille danach“? Eine 100-prozentige Sicherheit anbietet die „Pille danach“ nicht. Verhütungsmittel wie Kondome oder Anti-Baby-Pille sind in jedem Fall sicherer. Sie ist eine Notlösung und kein Ersatz für die üblichen Verhütungsmethoden. Mit der „Pille danach“ ist die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden aber sehr gering: Nur bei einer bis drei von 100 Frauen pro Zyklus tritt eine Schwangerschaft ein.
Das heißt: Die „Pille danach“ hilft nicht immer. Ohne ihre Einnahme werden allerdings deutlich mehr, nämlich etwa acht von 100 Frauen pro Zyklus schwanger.
„Pille danach“: Nebenwirkungen
Die Frage, inwiefern das „Pille danach“ schädlich ist beschäftigt Frauen und Wissenschaftler gleichermaßen. Studien zeigen: Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen sind möglich aber selten. Die Wirkstoffe die beiden Präparate (Levonorgestrel und Ulipristalacetat) dürfen Sie nicht gemeinsam einnehmen. Außerdem kann die Hormongabe, Eizellenreifung und Menstruationszyklus kurzfristig durcheinanderbringen.
Das Einsetzen Ihrer Periode ist das sicherste Anzeichen dafür, dass die „Pille danach“ wirkend hat. Oft beginnt die Blutung erst ein paar Tage später. Auch Zwischenblutung und Schmierblutung sind möglicher. Solche Störungen der Blutung sind zunächst kein Grund zur Beunruhigung. Warten Sie jedoch länger als eine Woche auf Ihre „Tage“, sollten Sie einen Schwangerschaftsanzeiger machen oder Ihren Frauenarzt um Rat fragen.
Erfahren Siehe hier mehr zum Thema „Pille danach und Nebenwirkungen“.
„Pille danach“: Darauf sollten Sie achten
Bei der „Pille danach“ danach handelt es sich um ein Medikament mittels einem hohen Gehalt an künstlich hergestellten Hormonen. Wie bei anderen Medikamenten auch, bestehen im Zusammenhang mittels anderen Wirkstoffen bestimmte Wechselwirkungen.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Die „Pille danach“ wirkt nicht immer: Einige Medikamente wie Mittle gegen Bakterien (Antibiotika), Viren (Virostatika), Epilepsie (Antiepileptika) oder johanniskrauthaltige Arzneimittel zur Stimmungsaufhellung können die Wirksamkeit und damit die Sicherheit der Notfallverhütung herabsetzen.
„Pille danach“ und Alkohol
Nach Alkoholkonsum wirkt die „Pille danach“ möglicherweise nicht. Das liegt weniger an einer direkten Wechselwirkung als eher daran, dass bei überhöhtem Alkoholkonsum Übelkeit und Erbrechen wahrscheinlicher sind und die Pille mit ausgespuckt wird.
„Pille danach“ und Stillen
Sie können die „Pille danach“ zwar während der Stillzeit einnehmen. Allerdings sollten Siehe dabei einiges beachten, denn die Hormone bleiben nach der Einnahme der „Pille danach“ noch für einige Zeit im Körper: Das Hormon Levonorgestrel ist weiter etwa acht Stunden lang nach der Einnahme in der Muttermilch nachweisbar. Stillen Sie daher am beste vor der Einnahme. Anschließend machen Sie mindestens acht Stunden Stillpause.
Verwenden Sie ein Präparat mit dem Arzneistoff Ulipristalacetat dauert die empfohlene Stillpause deutlich länger: Geben Sie Ihrem Kind mindestens eine Woche lang nicht mehr die Brust. Um die Milchbildung anzuregen, pumpen Sie die Milch in dieser Zeit ab und schütten sie weg.
„Pille danach“ bei Übergewicht
Bei übergewichtigen Patientinnen nimmt die kontrazeptive Sicherheit der „Pille danach“ sowie von Levonorgestrel als auch von Ulipristalacetat mit steigendem BMI (Body-Mass-Index) ab. Dieser Effekt ist bei Präparat mit Levonorgestrel stärker. Ab einem Körpergewicht von 70 Kilogramm sinkt bei ihnen die Effektivität des Medikaments deutlich. Bei Ulipristalacetat ist das erst ab 95 Kilogramm der Fall.
Für stark übergewichtige Frauen ist das „Spirale danach“ eine mögliche Alternative.
„Pille danach“: Verhütung
Trotz Einnahme der „Pille danach“ schwanger zu werden, ist prinzipiell möglich, wenn bis zur nächsten Periode im gesamten restlichen Zyklus nicht konsequent weiter verhütet wird. Denn der Eisprung wird nicht verhindert, sondern lediglich bestehen Zeitpunkt nach hinten verschoben. Bei weiterem ungeschütztem Sex besteht deshalb immer die Möglichkeit einer Schwangerschaft.
Die Verhütung bis zur nächsten Regelblutung sollte am besten mittels mechanischen Mitteln wie Kondom oder Diaphragma erfolgen, und das auch zusätzlich zur Einnahme einer Anti-Baby-Pille. Denn ihr Verhütungsschutz ist in dieser Zeit nicht mehr sicher gegeben. „Pille danach“ und Pille schließen selbst nicht aus – im Gegenteil: Wenn Sie das Anti-Baby-Pille vergessen oder zu spät eingenommen haben, ist es sinnvoll, die „Pille danach“ einzunehmen.
Die weitere Verhütung hängt vom Wirkstoff der „Pille danach“ ab. Lesen Sie unbedingt die Packungsbeilage und sprechen Sie mittels Ihrem Frauenarzt. Die meisten Mediziner empfehlen folgendes Vorgehen:
- Wirkstoff Levonorgestrel: Anti-Baby-Pille normal weiter nehmen, zusätzlich für sieben Tage nicht-hormonelle Verhütungsmittel benutzen
- Wirkstoff Ulipristalacetat: Anti-Baby-Pille für fünf Tage weglassen und andere Verhütungsmethoden (zum Beispiel Kondome) verwenden