Was soll man in der schwangerschaft nicht essen
Erfahren Sie, welche Lebensmittel Sie in Schwangerschaft nicht essen sollten, um Risiken zu vermeiden und Ihr Baby zu schützen.von Christine Brasch
Was darf man in die Schwangerschaft nicht essen? Und was ist erlaubt? Mittels unserem kostenlosen Lebensmittel-Check kannst du über hundert Lebensmittel darauf prüfen, ob sie für Schwangere geeignet sind – von Avocado bis Zucker. Ein Klick genügt! Die Infos sind wissenschaftlich aktuell und mit praktischem Farbcode versehen: Grün für "erlaubt", Gelb für "mit Einschränkungen", Rot für "besser nicht".
Warum ist es eigentlich so wichtig, was du in die Schwangerschaft isst und trinkst? Ganz einfach: Fast alles, was in deinen Körper gelangt, kommt über dein Blut und die Plazenta auch bei deinem Baby an. Die guten Nährstoffe, Eiweiß und Vitamine genauso wie schädliche Substanzen, etwa Alkohol und Koffein. Nur ist dein Baby viel, viel empfindlicher als du. Sein Körper ist winzig, unendlich zart und er wächst stetig. Deshalb können Substanzen, die dir nicht oder nur wenig schaden, für dein Baby schlimme Folgen haben.
Mit dem Lebensmittel-Check bist du rasch informiert
Klingt kompliziert? Unser Tool macht es Dir jetzt ganz leicht, die richtigen Entscheidungen an treffen. Du möchtest zum Beispiel wissen, ob du Tiramisu essen darfst, Salami oder Rote Bete? Simpel das betreffende Lebensmittel im Tool anklicken, schon erfährst du in Kurzform alles Wichtige. Außerdem sorgt die Farbcode für eine superschnelle Orientierung:
GRÜN bedeutet: Alles okay, das ist gut für dich und dein Baby.
GELB bedeutet: Mit ein paar Einschränkungen kannst du dieses Nahrungsmittel genießen.
Rot bedeutet wie bei der Ampel: Stopp, bitte nicht.
Dich interessiert ganz grundsätzlich, wann du bei der Ernährung in der Schwangerschaft vorsichtig bestehen solltest? Hier ein Überblick:
Obst, Gemüse & Hülsenfrüchte: Waschen ist wichtig
Obst, Gemüse, Linsen, Bohnen und Co sind die Basis einer gesunden Nahrung, sie versorgen Schwangere mit pflanzlichem Eiweiß, vielen Ballaststoffen und jeder Menge Vitaminen und Ballaststoffen. Wichtig:
- Rohes Obst, Gemüse und Salat vor dem Verzehr sorgfältig baden oder schälen und nicht lange lagern.
- Lieber keine vorgeschnittenen Salate aus der Kühltheke essen, sie können Geburten enthalten.
- Hülsenfrüchte nur durchgegart essen
Für Infos über einige Sorten benutzt du am besten den Lebensmittel-Check.
Korn, Reis & Kartoffeln: Fast immer unbedenklich
Korn, Kartoffeln, Reis und Nudeln liefern jede Menge einfach verdauliche Energie. Außerdem schmecken sie recht neutral, weshalb sie sich auch gut für die Ernährung in der Frühschwangerschaft eignen, wenn jeder etwas stärkere Duft Übelkeit auslösen kann.
Getreide, Reis und Kartoffeln sind in der Schwangerschaft unbedenklich. Ausnahme: frisches Getreide (etwa für Frischkornmüesli) und Getreidesprossen aus dem Supermarkt, siehe können mit Keimen belastet sein.
Milch & Milchprodukte: Vorsicht vor Rohmilchprodukten
Milch und Milchprodukte versorgen dich und dein Baby mit hochwertigem Eiweiß, Kalzium für die Knochen und anderen wichtigen Stoffen. Wichtig: Keine Produkte aus Rohmilch wählen, sondern nur welcher aus pasteurisierter Milch, denn über die Rohmilch kannst du dich mit Listeriose anstecken, einer bakteriellen Infektion, die für dein Baby im Bauch lebensgefährlich werden kann.
Bei manchem Weichkäse, etwa Rotschmieren- und Blauschimmelkäse, können sich Listerien sogar dann ansiedeln, wenn die Käse aus pasteurisierter Milch hergestellt ist. Gereifter Hartkäse aus pasteurisierter Milch ist dagegen ungefährlich, nur das Rinde solltest du besser liegenlassen, aber das tut man ja ohnehin.
Auch auf lose verkauften oder geriebenen Käse von der Käsetheke verzichtest du besser. Für Infos über einzelne Käsesorten verwendest du am besten das Tool.
Fisch, Fleisch & Eier: Bitte niemals roh essen
Fisch und Meeresfrüchte
Fisch ist sehr gesund in der Schwangerschaft, vor allem Seefisch: Er enthält nicht nur leicht verdauliches Eiweiß, sondern auch Omega-3-Fettsäuren und wichtiges Jod. Jetzt kommt das Aber: Auch wenn deine Lust auf Sushi weiter so groß ist: Jede Art von rohem oder nicht ganz durchgegartem Fisch meidest du jetzt besser, auch hier können Listerien und andere gefährliche Geburten lauern. Das Gleiche gilt für kalt geräucherten oder eingelegten rohen Fisch wie Graved Lachs.
Bei einigen Fischsorten droht neben den Listerien auch noch eine andere Gefahr: Thunfisch, Schwertfisch und Steinbeißer können mittels dem Schwermetall Quecksilber belastet sein, also auch das jetzt lieber meiden.
Fleisch, Fleischprodukte und Wurst
Fleisch, vor allem Rindfleisch, ist wegen seines Eisengehalts ein guter Baustein bei der Ernährung von Schwangeren. Aber vollständig wichtig: Jede Art von rohem Fleisch kann Toxoplasmose-Erreger enthalten, die dem Baby im Bauch unter Umständen schweren Schaden zufügen können. Das gilt auch für rosa gebratenes Fleisch! Also (leider) alles Fleisch für den Verzehr richtig durchgaren. Hier alles Wichtige zum Thema Toxoplasmose.
Eine zweite Gefahr beim Verzehr von Fleisch: Innereien, vor allem Leber, können mit Schadstoffen und vor allem mit sehr viel Vitamin A belastet sein. Zwar ist Vitamin A eigentlich einer wichtiges Vitamin, in zu hoher Dosierung kann es dem Ungeborenen aber schaden. Hier mehr zu Leberkäse in der Schwangerschaft.
Eier
Eier in der Schwangerschaft zu verzehren, ist grundsätzlich gesund. Sie sollten allerdings immer hartgekocht sein – auch das Eigelb. Der Grund: Roh und nur wenig gegarte Eier können mit Salmonellen verseucht sein, die eine sehr unangenehme Vergiftung mittels schwerem Durchfall hervorrufen. Im Extremfall kann dadurch das Ungeborene Schaden nehmen.
Deshalb ist es auch besser, auf alle Speisen zu verzichten, die rohes Ei enthalten können, etwa selbstgemachte Mayonnaise, roher Kuchenteig und Süßspeisen oder Kuchenfüllungen mit rohem Ei.
Süßes und Salziges: Kleine Mengen sind okay
Ein hoher Zuckerkonsum (zum Beispiel mit Limonaden und Fruchtsäften) befördert auch in der Schwangerschaft Übergewicht, was wiederum das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes erhöht. Süßigkeiten sind natürlich keine gesunden Lebensmittel, auch sie genießt du am beste nur in Maßen. Besonders wichtig, falls du Süßware liebst: Ein sehr hoher Konsum der Mutter kann dem Kind tatsächlich bleibenden Schaden zufügen. Hier mehr zum Thema Lakritz in der Schwangerschaft.
Zu viel Salz und schlechte Fette, etwa in Chips und Fast Food, sind ebenfalls in der Schwangerschaft ungesund. Also möglichst nicht zu viel davon essen!
Getränke: Bitte kein Alkohol – und Kaffee in Maßen
Alkohol ist ein Zellgift, das dem Ungeborenen schwierigen bleibenden Schaden zufügen kann, wenn die Mutter regelmäßig viel Alkohol in der Schwangerschafttrinkt. Auch wenn es oft heißt, dass ein Gläschen Sekt schon nicht schaden wird: Wissenschaftler mahnen, dass es keine Alkohol-Dosis gibt, von der sicher ist, dass sie für das Baby ungefährlich ist.
Koffeinhaltige Getränke können in hohen Dosen dem Ungeborenen schaden, es kommt dann möglicherweise zu früh und zu leicht auf die Erde. Für Infos über die einzelnen Getränke konsultierst du am besten den Lebensmittel-Check, hier erfährst du mehr über Kaffee in der Schwangerschaft. Kräutertees sind nicht immer nur harmlos, weil sie "rein pflanzlich" sind. Auch hier findest du mehr Infos im Tool, außerdem in unserem Artikel zu Tee in die Schwangerschaft.
Quellen:
ELTERN
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