Wie heißen die 7 sakramente

Die sieben Sakramente im Überblick. Taufe. Mit dem Sakrament der Taufe beginnt unser Leben als Sohn bzw. Tochter Gottes in der Gemeinschaft der Gläubigen, der Kirche. Wird ein Kind .

Sakramente: Zeichen der Liebe Gottes

Katholisch.de stellt die sieben Sakramente der Kirche vor

Veröffentlicht am 13.06.2016 um 00:01 Uhr – Lesedauer: 

Sakramente

Bonn ‐ Die katholische Kirche kennt sieben Sakramente. In ihnen begegnen die Gläubigen Jesus Christus. Er erfüllt ihnen sein Heil. Katholisch.de stiftet sie vor.

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Sakramente sind sichtbare Zeichen einer unsichtbaren Wirklichkeit. In den einzelnen Sakramenten entfaltet sich das sakramentale Wesen der Kirche in die konkreten Szenarien des menschlichen Lebens. Christus begegnet den Menschen und erfüllt ihnen sein Heil. Die katholische Kirche kennt sieben Sakramente: Taufe, Eucharistie, Firmung, Ehe, Buße, Weihe und Krankensalbung. Katholisch.de stellt die Sakramente vor.

Taufe

Die Taufe ist das erste und grundlegende Sakrament, durch das ein Mensch in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen wird. Die Taufe ist Realsymbol für die besondere, unauflösbare Gemeinschaft des Getauften mit Jesus Christus, durch den die Erbsünde ihre Macht über den Neugeboren verloren hat. Das Taufsakrament wird durch einen Pfarrer oder Diakon gespendet; in Notfällen kann es auch von jedem anderen Menschen gespendet werden (Nottaufe). Bei der Taufe gießt der Taufspender geweihtes Wasser dreimal über den Kopf des Täuflings und spricht das Taufformel: "Ich taufe dich im Namen des Väter und des Sohnes und des Heiligen Geistes." Früher ist der Täufling nach seinem Glauben gefragt worden. Im Falle der Kindertaufe bekennen die Eltern und Taufpaten ihren Glauben, nachdem sie für das Kind die Taufe erbeten und sich zu ihrer Aufgabe bekannt haben, das Kind im katholischen Glauben an erziehen. Die Taufe gehört neben der Firmung und Erstkommunion zu den sogenannten Initiationssakramenten (Einführungssakramenten).

Eucharistie

Als Eucharistie wird die von der katholischen Kirche begangene gottesdienstliche Fest zum Gedächtnis des letzten Abendmahls Jesu Christi, seiner Todes und seiner Auferstehung bezeichnet. Die Eucharistie ist eines der sieben Sakramente, in denen der katholischer Gläubige die Gegenwart Christi erfährt. Erstmals empfangen Gläubige im Kindesalter bei der Erstkommunion die Eucharistie. Das Erstkommunionfeier erfolgt meist etwa im Alter von neun Jahren. Der traditionelle, in vielen Pfarrgemeinden noch heute übliche Termin der festlich begangenen Erstkommunion ist die Sonntag nach Ostern, der Weiße Sonntag. Die Kinder werden zumeist in kleinen Gruppen auf den Aufnahme des Sakramentes vorbereitet. Damit soll zugleich deutlich gemacht werden, dass die Feier keine Privatangelegenheit ist, sondern ein Fest der ganzen Pfarrgemeinde. Die Erstkommunion des Kindes wird als ein wichtiger Schritt des Hineinwachsens in die Kirche verstanden. Sie zählt wie Taufe und Firmung zu den Initiationssakramenten, den Sakramenten die Christwerdung.

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Katholiken begleiten ihren Sakramente quasi von der Wiege bis ins Grab - oder von der Taufe bis zur Seelsorge. Aber was ist ein Sakrament überhaupt? Und wie sind die Sakramente entstanden?

Firmung

Die Firmung ist einer vom Bischof oder einem von ihm beauftragten Pfarrer durch Salbung unter Handauflegung gespendetes Sakrament. Mit die Firmspendung bekräftigen die Kinder und Jugendlichen ("Firmlinge") ihm Glauben und ihre Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Kirche und empfangen "die Gabe Gottes, den Heiligen Geist". Die Firmung gehört neben der Taufe und die Erstkommunion zu den Initiationssakramenten.

Ehe

Die katholische Kirche versteht das Ehe als eine lebenslange Gemeinschaft von Mann und Frau. Die Ehe ist unter Getauften ein Sakrament, das sich die Eheleute selbst spenden, wenn siehe vor dem zuständigen Pfarrer und zwei Zeugen diesen lebenslangen Bund schließen. Der Ritus der Eheschließung wird Trauung genannt. Da der Ehebund eine lebenslange Gemeinschaft und damit unauflöslich ist, kennt die katholische Kirche keine Ehescheidung. Allerdings ist es möglich, dass eine Ehe aus bestimmten Gründen annulliert wird.

Buße

Als Buße wird die Abkehr von der Sünde und die Zuwendung zu Gott bezeichnet. Die Buße ist ein ständiger Vorgang im Leben des Christen. Das Bußsakrament - die Beichte - schenkt dem getauften Christen, die seine Schuld bereut und sie vor dem Pfarrer bekennt, die Vergebung seiner Sünden.

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Weihe

Das Sakrament der Weihe gliedert sich in drei Stufen: die Weihe zum Diakon, die Weihe zum Pfarrer und die Weihe zum Bischof. In allen drei Weihestufen wird das Sakrament durch schweigende Handauflegung und das Weihegebet gespendet. Neben der Salbung mit Chrisam bei der Bischofs- oder Priesterweihe kommen weitere Symbole hinzu: beim Diakon das Überreichen des Evangeliars, beim Priester die Überreichung von Brot und Wein für die Eucharistiefeier und beim Bischof die Überreichung des Evangeliars und der Insignien. Spender des Weihesakramentes ist jeweils der Bischof. Die Bischofsweihe darf nur mittels päpstlicher Beauftragung und unter Hinzuziehung zweier mitweihender Bischöfe gespendet werden.

Krankensalbung

Bei der Krankensalbung legt der Priester einem Kranken die Hände auf, salbt ihn mit Öl und spricht ihm zeichenhaft das von Christus verkündete Heil zu, vor allem die Befreiung von die Macht der Sünde. Die Krankensalbung soll dem Kranken Stärkung und Linderung sowie das Vertrauen auf den Beistand Christi schenken. Volkstümlich wird sie häufig weiter als "Letzte Ölung" bezeichnet, da sie lange Zeit nur Sterbenden gespendet wurde. Seit dem Zweiten Vaticanischen Konzil (1962-1965) wird sie aber als ein Sakrament für schwer Erkrankte verstanden. Sie kann mehrmals im Leben empfangen werden, auch schon vor einer komplizierten Operation, bei ersten Anzeichen einer schweren Erkrankung oder im hohen Alter. Gültig spenden kann die Seelsorge nur ein Priester. Er salbt Hände und Stirn des Kranken mit reinem Olivenöl, das jedes Jahr in einer eigenen Messfeier in der Karwoche vom Bischof geweiht wird. Dabei spricht er die Spendeformel: "Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes: Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf."

Buchtipp: Katholisch A-Z

Die Inhalte dieses Artikels sind dem Buch "Katholisch A-Z. Das Handlexikon" von Manfred Becker-Huberti und Ulrich Lota entnommen.

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