Statt periode nur leichte schmierblutung

Ich bin heute ZT 28, hatte am ZT 26 leichte braune Schmierblutung und dachte meine Mens kommt (meistens ist es so dass ich zu Beginn immer ein wenig bräunliches .

Definition

Schmierblutungen werden in der medizinischen Fachsprache auch als Spotting bezeichnet. Es handelt sich dabei um einen Sammelbegriff für schwache vaginale Blutungen der Dame, die bei den unterschiedlichsten Erkrankungen und Störungen erscheinen können. Hinter einer Schmierblutung muss sich jedoch nicht zwangsweise eine Krankheit verbergen, sie kann auch natürlicherweise vorkommen. Ein Beispiel dafür ist die Ovulationsblutung, auch Mittelblutung genannt, die in der Mitte des Zyklus beim Eisprung auftritt und mit einem Mittelschmerz einhergehen kann.

Der Begriff Schmierblutung ist nicht mit der Zwischenblutung (Metrorrhagie) gleichzusetzen. Eine Schmierblutung kann jedoch auch als Zwischenblutung außerhalb der Menstruationsphase auftreten. Die Schmierblutung gleicht einem bräunlichen Ausfluss und sieht im Grunde gar nicht wie eine typische Blutung aus. Es gibt zyklusgebundene und zyklusunabhängige Schmierblutungen. Auch in der Schwangerschaft können Schmierblutungen auftreten. Eine sehr schwache Periode (Hypomenorrhoe) äußert sich ebenfalls als bräunliche Schmierblutung.

Ursache

Die Ursachen für eine Schmierblutung sind sehr vielfältig. Es können unterschiedliche Gruppen von Schmierblutungen unterschieden werden, wobei das Einteilung nach verschiedenen Kriterien vorgenommen werden kann. Vereinfacht gesagt werden hormonelle, organische und mechanische Schmierblutungen voneinander unterschieden. Je nachdem, ob die Blutung vom weibliches Zyklus abhängig ist oder nicht, werden die Ursachen weiterhin als zyklusabhängig oder zyklusunabhängig bezeichnet.

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Zyklusabhängige Schmierblutungen

Eine wichtige Ursache für eine zyklusabhängige Schmierblutung ist die sogenannte Gelbkörperschwäche (Corpus-luteum-Insuffizienz). Sie führt zu Blutungen, die etwa 2 bis 3 Tage vor der eigentlichen Periodenblutung auftreten (prämenstruell). Der Gelbe ist ein wichtiger Bestandteil des weiblichen Zyklus und produziert zu Beginn einer Schwangerschaft das Hormon Progesteron. Aufgrund einer Störung reift der Gelbkörper bei die Gelbkörperschwäche nicht ausreichend aus und bildet in der zweiten Zyklushälfte nicht genug Progesteron. Dadurch wird die Schleimhaut der Gebärmutter nicht genügend aufgebaut und es tritt eine vorzeitige Schmierblutung auf. 


Eine weitere Ursache für eine Vorblutung ist die Ovulationsblutung, die auch Mittelblutung genannt wird. Siehe tritt nach dem Eisprung auf und kommt durch den natürlichen Östrogenabfall in dieser Zyklusphase zustande. Es handelt selbst quasi um eine kleine Hormonentzugsblutung. Sie kann begleitet bestehen von einem ziehenden Unterleibsschmerz, der vielen Frauen als Mittelschmerz bekannt ist. 

Auch nach der Periode (postmenstruell) können Schmierblutungen auftreten. Meist sind leichte hormonelle Schwankungen, beispielsweise bei einer Gelbkörperschwäche, dafür verantwortlich. Als organische Grund für eine zyklusabhängige Schmierblutung kommt eine Endometriose in Frage. Weiterhin können hormonelle Verhütungsmittel oder Hormonbehandlungen als Nebenwirkung zu Schmierblutungen führen. Nach einer Geburt oder in der Stillperiode sind zyklusabhängige Schmierblutungen ebenfalls keine Seltenheit. Dies ist dem Hormonhaushalt zu verdanken, der erst wieder seine natürliche Balance finden muss.

Zyklusunabhängigie Schmierblutungen

Wichtige Ursachen für zyklusunabhängige Schmierblutungen sind diverse Tumore des weiblichen Genitaltraktes, wie Gebärmutterkrebs, Gebärmutterhalskrebs und Vulva- und Vaginalkarzinome (eher selten). Abgesehen von diesen bösartigen Tumoren sind auch gutartige Tumore wie Polypen und Myome mögliche Blutungsquellen. Sie können unter anderem bei mechanischer Reizung (bspw. beim Geschlechtsverkehr) bluten.

Blutungen, die durch die mechanische Reizung beim Geschlechtsverkehr entstehen, nennt man auch Kontaktblutungen. Im chronischen Stadium können auch bei Entzündungen die Gebärmutterschleimhaut (Endometritis) oder der Eierstöcke (Adnexitis) Schmierblutungen erscheinen. Auch Scheidenentzündungen können Schmierblutungen zur Folge haben.

Darüber hinaus ist die sogenannte Portioektopie eine mögliche Grund für eine Kontaktblutung beim Geschlechtsverkehr. Nach einer Operation im weiblichen Genitaltrakt oder einer Ausschabung der Gebärmutter sind ebenfalls Schmierblutungen möglich.

in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft nehmen Schmierblutungen eine Sonderstellung ein. Siehe sind häufig harmlos und hormonellen Ursachen zuzuordnen, können jedoch auch ein Zeichen für eine drohende und bereits beginnende Fehlgeburt sein.

durch Stress

Ein hohes Stresslevel kann zu Zyklusunregelmäßigkeiten und Schmierblutungen führen. Insbesondere wenn der Stress mit einem ungesunden Essverhalten einhergeht sind sehr schwache Periodenblutungen, die wie Schmierblutungen aussehen keine Seltenheit. Mit einem ungesunden Essverhalten ist eine Unterernährung gemeint. Dadurch entstehen hormonelle Schwankungen, die selbst letztendlich auf die Periode auswirken.

Begleitende Syptome

Die begleitenden Symptome einer Schmierblutung sind sehr vielfältig, da sich die verschiedensten Ursachen hinter einer solchen Blutung verbergen können. Es ist daher unmöglich Begleitsymptome einer Schmierblutung zu verallgemeinern.

Entzündungen des weiblichen Genitaltraktes können Symptome wie Fieber, Schmerzen oder sogar Übelkeit auslösen.
Bösartige Tumore, die ebenfalls mit Schmierblutungen einhergehen, können ein buntes Bild an Symptomen zeigen oder auch symptomlos sein. Mögliche Begleitsymptome sind Schmerzen im Unterbauch, Knochenschmerz bei Metastasierung, Nachtschweiß, Fieber oder sogar Atemnot (Lungenmetastasen), um eine kleine Auswahl zu nennen.

Viele Schmierblutungen, insbesondere harmlose Blutungen im Rahmen hormoneller Schwankungen, sind symptomfrei und gehen höchstens mit leichten Bauchschmerzen einher. Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie) sind ein klassisch Begleitsymptom einer Endometriose.

Dauer

Die Dauer einer Blutung ist abhängig von der Ursache. Daher kann man keine allgemeine Dauer angeben.
Meistens dauern Schmierblutungen nur wenige Tage an. Das ist beispielsweise bei Blutungen aufgrund einer Gelbkörperschwäche der Fall.
Schmierblutungen nach dem Geschlechtsverkehr dauern meist nur wenige Stunden an und stoppen spontan.
Eine Eisprungblutung dauert meist ebenfalls nicht länger als einen Tag.

In manchen Fällen können Schmierblutungen mit oder ohne Unterbrechungen jedoch mehrere Tage oder sogar Wochen anhalten. Das ist zwar sehr selten, aber durchaus möglich. Insbesondere in solch einem Fall sollte ein Arztbesuch erfolgen, um die Grund zu klären. Es können sowohl gutartige als auch bösartige Ursachen in Betracht kommen.

Schmierblutungen mit Bauchschmerzen

Unterleibsschmerzen sind ein typisches Begleitsymptom einiger Schmierblutungen. Siehe treten beispielsweise bei der Ovulationsblutung in Form des sogenannten Mittelschmerzes auf. Begleitend können sie jedoch auch bei anderen hormonellen, zyklusabhängigen Schmierblutungen auftreten.
Auch eine Endometriose geht häufig mit Unterleibsschmerzen einher. In diesem Falle handelt es sich oft einen sogenannten zyklusabhängigen Crescendo-Schmerz. Der Schmerz beginnt meist einige Tage vor der Periode und lässt beim Eintreten der eigentlichen Periode nach. Weitere Ursachen für Schmierblutungen mit Bauchschmerzen sind Myome, in seltenen Fällen Tumore oder eine Fehlgeburt in der Schwangerschaft.

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Schmierblutungen vor der Periode

Schmierblutungen, die vor der Periode auftreten, bezeichnet man auch als prämenstrual Schmierblutungen oder Vorblutungen.
Die wohl häufigste Ursache für eine solche Vorblutung ist eine Gelbkörperschwäche (Corpus-luteum-Insuffizienz). Aufgrund hormoneller Störungen reift der Gelbkörper in der zweiten Zyklushälfte nicht richtig aus und produziert nicht angemessen Progesteron. Dadurch kommt es zu einer Schmierblutung etwa 2 Tage vor Beginn der eigentlichen Periode.

Auch die sogenannte Ovulationsblutung oder Eisprungblutung ist eine prämenstrual Schmierblutung. Sie kann von einem ziehenden Unterleibsschmerz begleitet sein, welchen man als Mittelschmerz bezeichnet.

Schmierblutungen statt der Periode

Statt der Periodenblutung können in einigen Fällen auch nur Schmierblutungen auftreten. Das Ausbleiben die Periodenblutung und gleichzeitige Auftreten einer Schmierblutung kann eine Schwangerschaft anzeigen. Wenn Sie eine Schwangerschaft nicht sicher ausschließen können, sollte ein Schwangerschaftstest in so einem Falle erfolgen.
Weiterhin sind hormonelle Verhütungsmittel in einigen Fällen die Ursache. Hormonelle Verhütungsmittel wie die Tablette führen dazu, dass keine echte Periodenblutung, sondern eine Hormonentzugsblutung auftritt. Diese ist häufig so leicht, dass sie wie eine Schmierblutung aussieht.
Auch eine von Natur aus sehr schwache Periode kann wie eine Schmierblutung aussehen. Solch einer schwachen Periode kann beispielsweise eine Essstörung oder eine chronische Entzündung der Gebärmutterinnenhaut zugrundeliegen.

Schmierblutungen nach der Periode

Schmierblutungen, welche nach der Periode auftreten, werden als sogenannte postmenstruelle Blutungen oder Nachblutungen bezeichnet. Die Ursachen für solche Blutungen sind sehr vielfältig. Hormonelle Schwankungen und Zyklusunregelmäßigkeiten, hormonelle Verhütungsmittel oder Hormonbehandlungen können Nachblutungen verursachen.
Es kommen jedoch auch eine Reihe organischer Ursachen wie Myom, Endometriosen, Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut oder Polypen in Anfrage. In seltenen Fällen sind auch Krebserkrankungen des weibliches Genitaltraktes mögliche Ursachen für eine Nachblutung.

Blutungen nach dem Eisprung

Unmittelbar nach dem Eisprung kann eine sogenannte Ovulationsblutung auftreten. Diese ist durch den natürlichen Östrogenabfall nach dem Eisprung in der zweiten Zyklushälfte zu begründen. Es handelt sich also um eine leichte Hormonentzugsblutung. Sie kann mit einem anziehenden Unterbauchschmerz einhergehen, der als Mittelschmerz bekannt ist. Dadurch bemerken einige Frauen ihren Eisprung. Die Eisprungblutung ist keine Krankheit, sondern ganz natürlich.

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Schmierblutungen in der Frühschwangerschwangerschaft

In die Frühschwangerschaft sind Schmierblutungen keine Seltenheit. Gerade in den ersten Schwangerschaftswochen sind wiederholte Schmierblutungen häufig und meist kein Grund zur Besorgnis. Meist sind hormonelle Schwankungen zu Beginn der Schwangerschaft für die Blutungen verantwortlich. Diese treten dann oft zu dem Zeitpunkt an, an dem normalerweise die Periode aufgetreten wäre. Trotzdem sollte immer, auch wenn die Blutung schnell vergeht, ein Besuch beim Frauenarzt erfolgen, um gefährliche Ursachen auszuschließen.
Unmittelbar nach der Einnistung der befruchteten Eizelle kann eine kurze Schmierblutung in Form einer Einnistungsblutung erfolgen. Diese Blutung ist ganz natürlich und kein Grund zur Sorge.

Eine weitere Ursache für eine frühe Schmierblutung ist eine Fehlgeburt. Diese ist im ersten Trimenon leider nicht allzu selten.
Weiterhin ist eine sogenannte Blasenmole eine mögliche Ursache für eine Blutung in der Frühschwangerschaft. Aufgrund eines seltenen Fehlers in der befruchteten Eizelle entwickelt sich nur ein Komponente der Plazenta und kein Embryo. Diese Blasenmole leitet zu unterschiedlich starken Schmierblutungen im ersten Trimenon.

Blutungen trotz Pille

Trotz der Pille – in einigen Fällen sogar wegen der Pille – können Blutungen auftreten. Die Pille ist ein hormonelles Verhütungsmittel, das bei vielen Frauen zu stabilen Zyklen mit einer regelmäßigen Hormonentzugsblutung in der 7-tägigen Pillenpause führt. Zahlreich Frauen beklagen jedoch auch Schmierblutungen, die unterschiedlich stark und zu unterschiedlichen Zeitpunkten des Zyklus auftreten können. Ursächlich sind meist hormonelle Schwankungen. Oft hilft es, einige Monate der Einnahme abzuwarten, bis sich die Zyklus stabilisiert. In einigen Fällen hilft es auch, auf eine andere Pille oder ein anderes Vermeidungsmittel umzusteigen. In der Regel findet sich eine geeignete Pille, die gut verträglich ist. Selbstverständlich können Blutungen auch ganz unabhängig von der Pille aufgrund andere Ursachen auftreten.

Schmierblutungen in den Wechseljahren

Die Klimakterium stellen für die Frau geradezu eine hormonelle Achterbahn dar. Der Körper stellt seinen Hormonhaushalt um und das führt bei vielen Frauen zu den verschiedensten Beschwerden. Eine mögliche Folge sind Schmierblutungen unterschiedlicher Intensität und Dauer. Meist handelt es sich um sehr schwache unregelmäßige Periodenblutungen, die wie Schmierblutungen aussehen.
In den Wechseljahren können Schmierblutungen jedoch auch andere Ursachen haben, die nicht unbedingt mit der hormonellen Umstellung des Zyklus zu tun haben. Gefürchtet sind außergewöhnlich bösartige Erkrankungen des weiblichen Genitaltraktes, die im höheren Alter gehäuft auftreten. Diese Erkrankungen sind zwar oft im höheren Alter anzutreffen, sie sind aber gesamt dennoch selten. Dazu gehört beispielsweise das Endometriumkarzinom.

Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr

Der vaginale Geschlechtsverkehr führt logischerweise zu einer mechanischen Reizung im weiblichen Genitaltrakt. Im Allgemeinen sollten dabei keine Blutungen auftreten. Verschiedene Erkrankungen können jedoch zu Schmierblutungen beim Geschlechtsverkehr führen. Diese bezeichnet man auch als Kontaktblutungen. Sie sind meistens harmlos, werden jedoch verständlicherweise als störend empfunden. Wiederholte Kontaktblutungen hingegen sollten ärztlich abgeklärt werden.

Die wohl gängigste Ursache für Kontaktblutungen sind starke mechanische Beanspruchungen während des Verkehrs. Diese können durch besondere Positionen, Praktiken oder auch durch eine vaginale Trockenheit bedingt sein. Als Ursachen kommen unter anderem die Endometriose, die Portioektopie oder das Endometriumkarzinom in Frage. Auch der Gebärmutterhalskrebs kann mit Kontaktblutungen nach dem Geschlechtsakt einhergehen.

Weiterhin werden manche Infektionen des weiblichen Genitaltraktes von Kontaktblutungen begleitet. Während einer Schwangerschaft sind Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr ebenfalls keine Seltenheit. Die Grund ist jedoch oft harmlos. Meistens wird sie durch die erhöhte Empfindlichkeit des Muttermundes verursacht.

Schmierblutungen mittels Spirale

Die Spirale ist ein gängiges Verhütungsmittel, das sowohl Vor- als auch Nachteile aufweist. Eine mögliche Begleiterscheinung hormoneller Spiralen sind Schmierblutungen. Sie sind unbedenklich, werden jedoch oft als sehr störend empfunden. Blutungen können auch bei anderen hormonellen Verhütungsmitteln auftreten und sich normalisieren, wenn sich der Hormonspiegel erst einmal eingependelt hat. Sollte das nicht der Fall bestehen, kann man über einen Wechsel des Verhütungsmittels reflektieren. Auch das Einsetzen der Spirale kann leichte Blutungen verursachen.

Schmierblutungen nach Ausschaben

Die Ausschabung, auch Kürettage genannt, ist ein häufiger gynäkologischer Eingriff, die aus verschiedenen Gründen durchgeführt wird. Sie wird sowie zu diagnostischen Zwecken, beispielsweise bei Verdacht auf Krebs, als auch zur Therapie angewendet. Ein häufiger Grund ist eine Fehlgeburt oder ein Fruchttod. Weiterhin wird bei einem Schwangerschaftsabbruch eine Ausschabung durchgeführt. Nach einer Ausschabung sind leichte Schmierblutungen normal. Durch die maschinelle Reizung der Gebärmutterschleimhaut sind kleine Blutungen nicht vermeidbar. Starke Blutungen hingegen sind eine Komplikation und sollten nicht auftreten.

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