Anzeichen von magnesiummangel
Unter einem Magnesiummangel (Hypomagnesiämie) versteht man eine verminderte Konzentration von Magnesium im Blut. Der Mangel kann symptomlos bleiben, .Einleitung
Magnesium ist ein Metall, welches im Leib als Mineral vorkommt und lebensnotwendige Aufgaben erfüllt. Das Magnesium ist an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt und seiner Funktion hängt eng mit der des Kalziums zusammen. Es bremst die Funktion des Kalziums, welches insbesondere am Muskel, den Nervenzellen aber auch zahlreichen weiteren Organen Funktionen übernimmt.
Der Magnesiumspiegel kann im zirkulierenden Blut gemessen werden, obwohl sich nur ein geringer Teil des Minerals außerhalb der Körperzellen befindet.
Ein Magnesiummangel kann diverse Ursachen haben, die größtenteils mit einer gestörten Aufnahme oder Zufuhr des Magnesiums im Darm zusammenhängen. Die daraus resultierenden Symptome können bei jedem Menschen unterschiedlich ausfallen und sich insbesondere in verschiedenen Altersklassen anders präsentieren.
Das sind die typischen Symptome von Magnesiummangel
Die ersten Anzeichen eines Magnesiummangels treten vor allem an den Muskeln und dem Herzen an. Typische Symptome sind Muskelkrämpfe und Muskelzuckungen, sogenannte „Tetanien“, die auf eine Übererregbarkeit der Muskeln zurückzuführen sind. Durch den Mangel an Magnesium kann sich das Kalzium in den Zellen ansammeln, wodurch es an einer schnelleren oder dauerhaften Aktivierung der betroffenen Zellen kommt.
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Am Herzen können schon früh spontane zusätzliche Herzschläge sowie Verzögerungen in der Erregungsleitung auftreten. Diese werden zwar nur selten bewusst wahrgenommen, in die EKG Untersuchung können sie jedoch typischerweise früh erkannt werden. Im weiteren Verlauf können sich neurologische Symptome wie Reizbarkeit, Unruhe, Müdigkeit oder Verwirrtheit anschließen.
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Trockene Haut
Ein Magnesiummangel kann für trockene Haut verantwortlich sein. Die Haut unterliegt vielen schädlichen Einflüssen jeden Tag. Zahlreiche Regenerations- und Reparaturprozesse halten die intakte Hautbarriere aufrecht und beschützen die Haut. Magnesium kann an der Haut kleine entzündliche Prozesse lindern und als Antioxidans wirken.
Dadurch verursacht es nicht nur, dass die Haut nicht trocknen, sondern fördert zusätzlich das Haarwachstum, wirkt gegen Pickel, entzündliche Hauterkrankungen und Ausschläge und glättet die Haut. In vielen Kosmetikprodukten für die Haut ist zusätzlich Magnesium enthalten.
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Krämpfe
Krämpfe stellen eines der typischsten Symptome eines Magnesiummangels dar. Am Muskel wirkt das Mineral direkt einer Übererregbarkeit durch einströmendes Kalzium in den Muskelzellen entgegen. Bei einem Magnesiummangel hingegen kann der Muskel bereits durch kleine Anstrengungen stark gestresst und angespannt sein, was sich als unangenehmer und schmerzhafter Krampf bemerkbar macht.
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Insbesondere Sportler, aber auch stark belastete, gestresste oder schwangere Personen verlieren im Alltag viel Magnesium, weshalb Muskelkrämpfe trotz ausreichender Aufnahme des Minerals auftreten können. In diesen Fällen hilft lediglich eine bewusste Erhöhung der Magnesiumzufuhr durch bestimmte Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel.
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Kopfschmerzen
Kopfschmerzen sind ein sehr unspezifisches Symptom, unter welchem jeder Mensch gelegentlich leid. Oft auftretende Kopfschmerzen oder sogar eine Migräne können jedoch auf einen Magnesiummangel zurückzuführen sein.
Auch die Neuronen stehen in einem engen Gleichgewicht der Mineralstoffe und Elektrolyte. Durch den Magnesiummangel wird das fragile Gleichgewicht gestört und die Nervenzellen können erregt werden, dadurch zahlreiche neurologische Symptome entstehen können. Die sensiblen Neuronen der Hirnhäute können leicht gereizt werden und einen Schmerzimpuls auslösen. In diesen Fällen kann bereits eine leicht vermehrte Zufuhr von Magnesium die häufigen Kopfweh lindern.
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Zucken
Muskelzuckungen gehen eng mit der sogenannten „Tetanie“, den Muskelkrämpfen einher. Beide sprechen für eine Erregbarkeit des Muskels ohne eindeutige Signale der Nerven. Die Erregung und Aktivität der Muskulatur geht immer mit einem Einstrom von Kalzium in die Zellen einher. Um den Muskel in Ruhephasen zu entspannen hält das Magnesium ein Gleichgewicht aufrecht, bei dem die Zellen nicht erregt werden können.
Der Magnesiummangel führt damit an Zuckungen, Krämpfen und anschließenden Schmerzen der Muskeln durch unbewusste Belastung. Insbesondere durch starke Belastungen im Stress oder nach dem Sport können kleine Magnesiummängel in Erscheinung treten.
Kribbeln
Die sensiblen Nervenzellen des Körpers können durch Druck, Vibration und kleine Berührungen die Haut Signale an das Gehirn weiterleiten, wodurch sensible Empfindungen entstehen. Viele verschiedene Mechanismen können die sensible Wahrnehmung auf ihrem Weg zum Gehirn stören und dadurch Missempfindungen an der betroffenen Körperstelle auslösen. Einer Beispiel hierfür ist der Magnesiummangel. Die Nervenzellen können aufgrund der geringen Erregungsschwelle scheinbar ohne Stimulation erregt werden und kribbelnde Missempfindungen auslösen. Besonders an den sensiblen Bereichen der Finger oder des Gesichts kann es bei einem Magnesiummangel zum Kribbeln kommen.
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Brüchig Fingernägel
Spröde Fingernägel können auf zahlreiche Ursachen und körperliche Erkrankungen schließen lassen. Neben schweren Erkrankungen können auch harmlose Mineral- oder Vitaminmängeldahinterstecken. Auch ein Magnesiummangel kann Schäden an den Fingernägeln in Form von brüchigen, spröden und verfärbten Nägeln auslösen.
Das Magnesium aufgelöst in diesen Nägeln, Haaren oder Knochen Stoffwechselprozesse weg, die zu einer Stärkung und besseren Energieversorgung dieser Gewebe führen. Von spröden Fingernägeln können vor allem Schwangere oder Sportler betroffen sein, bei denen selbst so ein latenter Magnesiummangel bemerkbar macht.
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Verdauungsbeschwerden
Verdauungsbeschwerden können vielfach an einen Magnesiummangel zurückgeführt werden und hängen mit zahlreichen muskulären Prozessen des Körpers zusammen. Die Hauptwirkung des Magnesiums liegt an Muskel- und Nervenzellen. Auch das Verdauung hängt von einem engen Zusammenspiel der Nervengeflechte und glatten Muskeln des Magen-Darm-Traktes ab.
Durch einen schwierigen Magnesiummangel kann es teilweise zu krampfartigen und spastischen Bewegungen der Darmmuskulatur kommen. Vielfach äußern sich diese nur als Verdauungsbeschwerden oder leichte Verstopfung. Im Ernstfall kann jedoch die gesamte Verdauung beeinträchtigt sein, woraus sich ein Darmverschluss entwickeln kann. Neben einer Entspannung der Darmmuskulatur bewirkt das Magnesium im Stuhl eine Bindung des Wassers, wodurch der Stuhl weicher werden kann.
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Herzrasen
Die Herzmuskulatur sowie das Erregungsleitungssystem des Herzens sind stark vom Gleichgewicht der Mineralien und Elektrolyte abhängig. Bereits kleine Änderungen in den Kalzium- oder Kaliumwerten können lebensbedrohliche Störungen hervorrufen. Auch das Magnesium spielt in diesen Prozessen eine wichtige Rolle. Der Herzmuskel kann in diesen Fällen unwillkürlich kontrahieren, keine adäquate Kraft ausüben oder unregelmäßige Schläge in den Rhythmus einbauen. Auch ein Herzrasen ist durch die Erregbarkeit des Herzmuskels keine Seltenheit. Da handelt es sich um dringend zu behandelnde und ernstzunehmende Erkrankungen, die sofort ärztlich therapiert werden sollten.
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Depression
Auch verschiedene Bereiche des Gehirns können durch die Veränderungen im Mineralhaushalt beeinträchtigt werden. Neben einer allgemeinen Übererregbarkeit der Nervenzellen, die durch einen Magnesiummangel zustande kommt, können einzelne Hirnfunktionen zusätzlich durch enzymatische Prozesse gestört werden. Neben seinen Wirkungen an der Zelle nimmt das Magnesium auch an zahlreichen chemischen Reaktionen im Körper teil, wodurch etliche Körperprozesse beeinflusst werden.
Am Geist können hierbei die Funktionen des Hypothalamus und die Amygdala unter dem Magnesiummangel leiden. Die Amygdala ist für Angstgefühle zuständig, wohingegen der Hypothalamus eine wichtige Schaltfunktion lebenswichtiger Hormone ist. In der Folge kann es neben Angstgefühlen auch zu Antriebslosigkeit, Schwäche und einem reduzierten Allgemeinzustand kommen. Dies kann letztendlich eine Depression verursachen oder verschlimmern. Durch den Ersatz des Magnesiums normalisieren sich die Hormonspiegel schnell und auch die Depression lässt nach kurzer Zeit nach.
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Angst
Für das Gefühl der Angst ist im Hirn primär die sogenannte „Amygdala“ verantwortlich. Sie ist typischerweise bei Magnesiummängeln in ihrer Funktion neben zahlreichen anderen Hirnbereichen sowie Organen betroffen. Das Magnesium unterstützt in den Nervenzellen viele Reaktionen und Stoffwechselprozesse, die durch den Magnesiummangel gestört werden. Dadurch stellt sich ein Angstgefühl ein. Gemeinsam mit einer Veränderung der Hormonspiegel, und weiteren Wirkungen an den Nervenzellen des Gehirns können sich teilweise schwere neurologische Symptome ausbilden. Eine ärztliche Behandlung ist bei einer neurologischen Beteiligung dringend angezeigt.
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Zittern
Das Zittern gehört zu den häufigsten und typischen Symptomen eines Magnesiummangels. Frühzeitig können Symptomkombinationen weg Muskelkrampf, Zittern, Kribbeln, Missempfindungen, Zuckungen und Muskelschmerzen erscheinen. Das Zittern kann oftmals nach dem Sport oder in Stresssituationen als muskuläre Belastung fehlinterpretiert werden. Gerade in diesen Situationen kann jedoch ein Magnesiummangel entwickeln, der in den folgenden Ruhephasen als Zittern oder Muskelkrampf zu Tage tritt.
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Rücken- und Gelenkschmerzen
In einigen Fällen können auch Rücken- und Gelenkschmerzen mit einem Magnesiummangel in Zusammenhäng stehen. Die meisten Menschen leiden gelegentlich oder dauernd an Schmerzen des Rückens oder der Gelenke die Arme und Beine. Insbesondere hinter den Rückenschmerzen stecken in einem Großteil der Fälle muskuläre Probleme, das zu Fehlstellungen, Verkrampfungen der Rückenmuskulatur und unangenehmen Schmerzen führen. Ein Magnesiummangel kann zu latenten Verkrampfungen die Rückenmuskeln führen. Hierdurch können Blockaden und starke bewegungsgebundene Schmerzen auftreten, die vielfach als Problem der Bandscheiben fehlinterpretiert werden.
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Tinnitus
Ein Tinnitus ist ein sehr unangenehmes Symptom, welches zahlreich ungeklärte Ursachen hat und nur sehr schwer an therapieren ist. Vielfach stecken entzündliche oder degenerative Prozesse hinter der Entstehung des Ohrensausens. In einer riesigen Zahl der Fälle kann jedoch kein Ursprung des lästigen Tinnitus festgestellt werden.
Auch an den kleinen Haarzellen des Innenohres befinden sich Rezeptoren, die das Magnesium benötigen, um ein Gleichgewicht mit anderen Mineralien aufrechtzuerhalten. Beim Magnesiummangel kommt es auch hier zu einer Übererregbarkeit der Haarzellen, wodurch scheinbar ohne Ursache Geräusche auftreten können. Auch in der Therapie des Tinnitus kommt dem Magnesium eine wichtige Rolle zu, da es die Erregbarkeit der Zellen herabsetzt und den Tinnitus unabhängig von der Ursache dadurch durchbrechen kann.
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Augenringe
Neben dem Magnesium sind zahlreiche Mineralien und Elektrolyte an der Instandhaltung einer intakten Haut teilnehmend. Das Magnesium bewirkt eine Mineralisierung der Haut und fördert dadurch Reparaturprozesse von Schäden, die bei jedem Mensch im Alltag an der Haut auftreten. Fehlen der Haut diese Mineralien kann sie sich nicht ausreichend von der alltäglichen Belastungregenerieren, wodurch dunkle Verfärbungen unter den Augen auffallen können. Insbesondere nach einem anstrengenden Tag oder am Morgen fallen die Augenringe auf. In der Nacht finden viele Reparaturprozesse statt. Augenringe am Morgen sprechen dabei für eine erhebliche Störung der Regenerationsfähigkeit der Haut.
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Nervenschmerzen
Muskel- und Nervenzellen sind an erst Stelle von einem Magnesiummangel betroffen. Missempfindungen der Nerv stellen neben Muskelkrämpfen und –zuckungen die häufigsten und typischsten Symptome dar. Schuld daran ist die Übererregbarkeit der Nerven, ausgelöst durch einen vermehrten Kalziumeinstrom in die Zellen. Dieser wird normalerweise vom Magnesium gebremst.
In der Folge können die Nervenzellen erregt werden und sensible Empfindungen an das Gehirn weiterleiten, obwohl kein sensibler Reiz stattgefunden hat. Diese Missempfindungen können von Kribbeln und Ameisenlaufen bis zu Taubheit und Schmerzen reichen. Die Schmerzen und die Beeinträchtigung der Neuronen sind im Gegensatz zu zahlreichen ähnlichen neurologischen Krankheitsbildern jedoch umkehrbar.
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