Energieeffizienzklasse energieausweis

Bei Wohngebäuden ist seit 1. Mai 2014 in neu auszustellenden Energieausweisen auch die Energieeffizienzklasse anzugeben (so die bisherige Energieeinsparverordnung und nun auch .

Energieeffizienzklassen A+ bis H für Gebäude

 

Wer beispielsweise ein Haus der Energieeffizienz-Klasse F erwerben möchte, kann durch eine energetische Sanierung einen Sprung in eine bessere Energieeffizienzklasse machen. Schwachstellen sind häufig die Dachdämmung sowie das Dämmung der Fassade in Verbindung mit alten, schlecht isolierenden Fenstern. In Kombination mit einer neuen effizienten Heizung und einer Solarthermieanlage lässt sich auch für Gebäude aus dem Bestand ein gutes energetisches Level wie die Energieeffizienzklasse C erreichen.

 

Passivhaus

Passivhäuser beziehen einen Großteil des Wärmebedarfs aus passiven Energiequellen wie Sonnenstrahlung und interne Wärmequellen (Abwärme von Haushaltsgeräten und Personen). Siehe sind stark gedämmt und sehr dicht gebaut, weisen große Fensterflächen nach Süden auf und benötigen eine mechanische Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Der geringe Heizwärmebedarf von max. 15 kWh pro Quadratmeter und Jahr kann laut Definition über den ohnehin notwendigen hygienischen Luftwechsel (Luftheizung) gedeckt werden. Trotzdem können auch konventionelle Wärmeerzeuger und Wärmeübergabesysteme wie Heizkörper oder eine Fußbodenheizung zur Anwendung kommen, solange der vorgeschriebene erneuerbare Primärenergiebedarf von 60 kWh/m²a nicht überschritten wird. Auch der Haushaltsstrom wird bei der Auswertung des Primärenergiebedarfs berücksichtigt.

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Nullenergiehaus

Dieser Gebäudestandard nimmt Bezug auf die jährliche Energiebilanz des Gebäudes. Ein Nullenergiehaus muss in der Jahresende den externen Energiebezug durch eigene Energieerzeugung (bspw. durch Photovoltaik oder Kraft-Wärme-Kopplung) ausgleichen. Je weniger Heizwärme und Haushaltstrom der Haushalt benötigt, desto weniger Strom müssen über technische Anlagen erzeugt werden.

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Energie-Plus-Haus

Ein Energie-Plus-Haus erzeugt über ein Jahr hinweg mehr Energie als es verbraucht. Betrachtet wird neben dem Wärmebedarf für Heizung und Warmwasser auch der Haushaltsstrom. Um diese hohen Anforderungen zu erfüllen, sind neben einer hochwertigen Gebäudehülle und einer effizienten Anlagentechnik auch hocheffiziente Haushaltsgeräte notwendig. Ein elektrischer Speicher ist theoretisch jedoch nicht vonnöten: Das elektrische Netz wird sowohl im Energieplushaus als auch im Nullenergiehaus als saisonaler „Speicher“ betrachtet. Um die Unabhängigkeit zu erhöhen und klimafreundlich für sinkende Energiekosten zu sorgen, lohnt sich die Anschaffung heute jedoch sehr häufig. Das Effizienzhaus Plus gleicht dem Energie-Plus-Haus bis auf die Tatsache, dass für erstgenanntes ein festgelegter Haushaltsstrom vordefiniert ist.

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Energieautarkes Haus

Anders als Nullenergie- und Energie-Plus-Häuser erreichen energieautarke Gebäude nicht nur bilanziell eine hohe Unabhängigkeit: Sie bedecken tatsächlich einen Großteil ihres Energiebedarfs selbst. Möglich ist das mit saisonalen Wärme- und Stromspeichern, die überschüssige Energie aus den Sommermonaten bis in den Winter hinein verfügbar machen. Wichtig sind außerdem energiesparende Hüllflächen, große Speichermassen im Gebäude und energieeffiziente Haushaltsgeräte.

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Niedrigenergiehaus

Das Niedrigenergiehaus ist ein griffiger, jedoch weder rechtlich geschützter oder durch Normierungen definierter Begriff, den Massiv- und Fertighaushersteller vor allem aus Werbezwecken einsetzen.
3-Liter-Häuser sind Gebäude, die nur rund 3 Liter Heizöl je Quadratmeter und Jahr benötigen. Das entsprechend einem Endenergiebedarf von rund 30 kWh/m² und Jahr.

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Das energiesparende 3-Liter-Haus

3-Liter-Häuser sind Gebäude, die umgerechnet nur rund 3 Liter Heizöl je Quadratmeter und Jahr benötigen. Das entspricht einem Endenergiebedarf von rund 30 kWh/m² und Jahr.

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GEG-Gebäude/ Referenzhaus

Nach der aktuellen Fassung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) darf bei Neubauten und energetischen Sanierungen ein gebäudespezifischer Primärenergieverbrauch und ein mittlerer U-Wert nicht überschritten werden. Das Referenzgebäude ist eine Möglichkeit, diese Grenzwerte rechnerisch an bestimmen.

 

KfW-Effizienzhaus bzw. Energieeffizienzhaus

Der Begriff Effizienzhaus ist ein Qualitätszeichen, das von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) zusammen mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und der KfW entwickelt wurde. Die KfW nutzt dieses Qualitätszeichen im Rahmen ihrer Förderprogramme „Energieeffizient Bauen“ und „Energieeffizient Sanieren“. Bei einem KfW-Effizienzhaus wird zwischen verschiedenen Kategorien unterschieden (bspw. KfW 100, KfW 85, KfW 70 etc.). Diese geben den maximal Prozentwert des im GEG berechneten Primärenergiebedarfs des Referenzgebäudes an. Ein KfW-100-Haus entspricht demnach einem GEG-Neubau. Einer KfW-85-Haus darf maximal 85 % des Primärenergiebedarfs des Referenzgebäudes aufweisen. Mit der Einführung der Bundesförderung für effiziente Gebäude bleiben die Standards weitestgehend erhalten. Das Bezeichnung lautet dann jedoch nur noch Effizienzhaus.

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