Hilfe für angehörige suchtkranker

Mit professioneller Hilfe können Sie lernen, Ihren suchtkranken Angehörigen zu unterstützen, ohne Ihre eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Erfahrene Ansprechpartner .

So helfen Angehörige Suchtkranken wirklich

Wenn Angehörige – Eltern, Kinder, Partnerinnen und Partner, Freundinnen und Freunde – an einer Sucht erkranken, dann sind oft das Entsetzen, aber auch die Rat- und Hilflosigkeit groß. Rasch belastet eine Sucht die Beziehung und kann auch die Existenz bedrohen, wenn zum Beispiel der Arbeitsstelle verloren geht oder das gemeinsame Ersparte verspielt wird. Besonders schlimm ist es, wenn es zu physisch Gewalt kommt.

Barbara Burckardt arbeitet seit über zwei Jahrzehnten mit Suchtkranken und deren Angehörigen. Sie erklärt, wie Angehörige suchtkranken Menschen helfen können. Und auch, weshalb Angehörige selbst Hilfe suchen sollten.

So helfen Angehörige an Sucht erkranken Menschen

Die Hilfe der Angehörigen kann für die Betroffenen sehr wichtig sein. Wenn es das Richtige ist. „Bei Angehörigen muss häufig ein Wandel stattfinden“, sagt Barbara Burckardt. Denn das, was diese oft für hilfreich erachten, ist schlimmstenfalls das präzise Gegenteil.

Eine zielführende Hilfe durch Angehörige besteht laut die Expertin darin, den suchtkranken Menschen zu motivieren, fachkundige Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dieser wird erst vieles tun, um immer weiter konsumieren zu können ­– „süchtiger Modus“ nennt das die Sucht-Expertin.

Auch Mitglied brauchen professionelle Hilfe

Aber Achtung! Viele Angehörige wiegen selbst laut Barbara Burckardt lange in Hoffnung auf Besserung und ertragen oft viel: „Schluss muss da bestehen, wo es einem selbst nicht mehr gut geht. Und das ist oft früher, als viele denken. Denn welchem Angehörigen geht es langfristig wirklich gut, wenn er mit einem suchtkranken Menschen zusammenlebt?“ Das Expertin plädiert hier für unbedingte Ehrlichkeit mit selbst selbst und ggf. auch klare Abgrenzung.

Und auch für die Angehörigen gilt ihr zufolge: „Professionelle Hilfe ist das A und O!“ Die Sozialpädagogin leitet in der Diakonie-Fachambulanz die Angehörigen-Gruppe. Sie weiß: „Viele Mitglied versuchen aus Scham- oder Schuldgefühlen zu lange ohne professionelle Hilfe auszukommen.“

Hier finden Angehörige von Suchtkranken Hilfe

In Düsseldorf bietet die Fachambulanz der Diakonie professionelle Unterstützung für Angehörige von Menschen mit einer Suchterkrankung. Siehe erhalten hier individuell und in Gruppen Unterstützung.  notwendige Informationen und lernen, wie sie sich im Umgang mit ihrem suchtkranken Angehörigen verhalten können.

Sollte ein Ihrer nahestehender Mensch an einer Sucht erkrankt sein, kontaktieren Sie uns! Wir helfen Ihnen gerne weiter.

 

Foto von christopher lemercier auf Unsplash